„Lesen ohne Atomstrom“ ist von jeher politisch, erst recht bei der achten Festival-Auflage: Am Millerntor wird am Donnerstag, 15.11., eine Ausstellung eröffnet. „Die Diskreditierten“ zeigt Arbeiten der Pressevertreter, die bei den Gipfeln 2007 in Heiligendamm (G7) und in Hamburg (G20) ausgesperrt wurden. Gerhart Baum (FDP) und Peter Schaar (Ex-Bundes-Datenschutzbeauftragter) diskutieren über die Aussetzung der Grundrechte.

„Mein Bruder Che“ heißt es am 16.11.: In der Akademie der Künste spricht Juan Martin über Ernesto „Che“ Guevara, den 1967 von bolivianischen Regierungstruppen erschossenen Freiheitskämpfer, und über seine Erlebnisse beim Umsturz auf Kuba 1958/59. Juan Martin Guevara, in Argentinien zeitweise inhaftiert, berichtet auch über Proteste zum G-20-Gipfel 2018 in Buenos Aires. Der Schauspieler Walter Sittler liest Texte Guevaras.

„Lesen ohne Atomstrom“ Ausstellung + Diskussion Do 15.11., 19 Uhr, FC St. Pauli Museum/Millerntor-Stadion (U St. Pauli), Heiligengeistfeld;
Bericht + Lesung Fr 16.11., 19 uhr, Akademie der Künste (U Steinstraße), Klosterwall 23, Eintritt jeweils frei