Hamburg .

Im vergangenen September wäre sie 80 Jahre alt geworden, aber sie starb schon mit 43: Romy Schneider. Noch immer bewegt die Frau die Gemüter, die gesagt hat „Ich liebe es , bis an die Grenzen des Möglichen zu gehen, im Beruf wie im Gefühlsleben.“

In der Fabrik der Künste ist der gebürtigen Wienerin jetzt eine Ausstellung gewidmet. Der Hamburger Fotograf Jürgen Joost hat dafür seine private Sammlung geöffnet. Seit den 80er-Jahren archiviert er Fotos, Zeitschriften-Cover, Filmplakate und Ähnliches.

Romy Schneider war weltweit auf den Titelseiten der großen Magazine, sie war eine öffentliche Frau, die mit vielen Rollen haderte, die man ihr nach ihren Anfangserfolgen als „Sissi“ anbot. Oft sieht man sie aufgesetzt lächeln. Bilder der Privatfrau Schneider wie das beeindruckende Foto „Die Ungeschminkte“ von FC Gundlach sind die Ausnahme. Unter den 130 gezeigten Exponaten findet sich auch Kurioses wie eine Puppe mit Sissi-Kleidern. Ergänzt werden die Devotionalien durch historische Filmplakate, auf denen sie an der Seite von James Dean oder Elvis Presley zu sehen ist.

Vor wenigen Tagen wurden übrigens die Nominierungen für die Europäischen Filmpreise bekanntgegeben. Bei den Schauspierinnen ist auch Marie Bäumer für ihre Rolle in „3 Tage in Quiberon“ dabei. Die Hamburgerin spielt darin Romy Schneider.

Romy Schneider 14.11. bis 2.12., dienstags bis freitags 15 bis 19 Uhr, sonnabends und sonntags 12 bis 18 Uhr, Fabrik der Künste (Bus 112), Kreuzbrook 10/12, Eintritt 5 Euro, Jugendliche unter 18 Jahren frei, Infos zum Rahmenprogramm