1972 hat Jörg Schröder mithilfe des Kollegen Ernst Herhaus das Skandalbuch über den deutschen Literaturbetrieb geschrieben. „Die Bombe im gelben Umschlag“ urteilte Dieter E. Zimmer nach Erscheinen in der „Zeit“ in Anspielung auf den Einband. Zum 80. Geburtstag Schröders ist die finale Ausgabe mit umfassenden Anhang erschienen, den Barbara Kalender gestaltet hat. Jörg Sundermeier vom Verbrecher Verlag befragt Schröder und Kalender am heutigen Mittwoch (20 Uhr) in der Lesesaal Buchhandlung (Stadthausbrücke 6, 14 Euro).

Bei der Literaturshow mit Karla Paul und Günter Keil heute in der Kühne Logistics University (20 Uhr, Großer Grasbrook 17, Eintritt 16 Euro) werden gute Bücher vorgestellt und Geheimnisse aus der Branche verraten. Als Gäste mit dabei sind Till Raether und Anne Siegel.

Arno Strobel hat die Trilogie „Im Kopf des Mörders“ geschrieben. Im zweiten Fall „Kalte Angst“ muss der Düsseldorfer Kommissar Bischoff einem Mann auf die Spur kommen, der mit einer Fliegenmaske bekleidet in Wohnungen eindringt und jeweils nur einen Überlebenden zurücklässt. Er liest heute in der Hauptkirche St. Katharinen (20 Uhr, Katharinenkirchhof 1, 14 Euro). In derselben Kirche wird am Donnerstag (20 Uhr, Eintritt 14 Euro) der 50. Geburtstag eines großen Romans gefeiert. Siegfried Lenz’ „Deutschstunde“ ist ein halbes Jahrhundert alt. Über den Autor und sein Buch unterhalten sich Nora Bossong, Dörte Hansen, Ulrich Matthes, Annemarie Stoltenberg und Günter Berg.

Ein Mann mit vielen Talenten ist Burkhart Klaußner. Jetzt schreibt er auch noch, könnte man sagen. In seinem Buch „Vor dem Anfang“ erzählt er von den letzten Stunden in Berlin im April 1945, bevor der Häuserkampf beginnt. Er liest am Donnerstag in der Freien Akademie der Künste (20 Uhr, Klosterwall 23, 12 Euro).

Mehrere Veranstaltungen sind bereits ausverkauft. Wer gern noch Karten erstehen möchte, hätte bei folgenden Lesungen noch gute Chancen: Hannelore Hoger (27.9.), Eckart von Hirschhausen (27.9.), Dora Heldt (2.10.), Jonas Jonasson (14.10).