Sein äußeres Markenzeichen ist die meistens schwarze Bandanda, die er trägt. Das um die Stirn geschlungene Tuch verleiht Steven Van Zandt das Aussehen eines Freibeuters, doch es gibt einen konkreten Grund, warum der amerikanische Rockmusiker die Bandanda trägt: Vor vielen Jahren hat er sich bei einem Autounfall mit einem Sturz in die Windschutzscheibe erhebliche Verletzungen an der Stirn zugezogen. Die Narben verdeckt Little Steven, wie Van Zandt genannt wird, mit dem Kopfschal.

Sein musikalisches Markenzeichen sind seine Gitarrenriffs, die ihn Mitte der 70er-Jahre bekannt gemacht haben, als er in Bruce Springsteens E-Street Band bei dessen Album „Born To Run“ einstieg. Zusammen mit dem „Boss“ und seinem Kumpel Southside Johnny (der vor einer Woche in Hamburg mit seinen Asbury Jukes aufgetreten ist) kreierte er den sogenannten Jersey-Shore-Sound, eine Mischung aus Rhythm & Blues und Soul.

Die Zeit als Mitglied der E-Street Band liegt (erst einmal) hinter ihm. Seit vielen Jahren ist Little Steven mit seiner eigenen Band unterwegs, den Disciples of Soul. „The Soulfire Teachrock Tour“ nennt er das aktuelle Programm, mit dem er am 23. Juli in die Große Freiheit 36 kommt. Die Disciples Of Soul spielen zwar nur in Clubs und nicht im Stadien, aber die Qualität von Little Stevens Musik ist immer noch hoch, wie man auf den ­Alben „Soulfire“ und „Soulfire Live“ ­hören kann.

Die Hälfte seiner mitreißenden Live-werkschau mit 15 Musikern und Sängerinnen besteht aus Coverversionen anderer Künstler. Natürlich auch von Bruce Springsteen. Mit dem geht er 2019 auf Tournee, dann wieder im Stadion.

Little Steven & The Disciples Of Soul Mi 23.7., 20.00, Große Freiheit 36 (S Reeperbahn), Karten zu 49,75 im Vorverkauf; www.littlesteven.com