Do it yourself! ist angesagt. Beim Workshop in der Käserei, beim Kreieren raffinierter Sommercocktails, beim Finger Knitting oder beim Budokon Yoga. Auf dem Flyer zum zweiten Summer’s-Tale-Festival nehmen die Workshops und DIY-Aktionen etwa ein Drittel des täglichen Platzes ein. Konzerte gibt es auch, aber sie sind nur ein Teil dieses sogenannten Art&Leisure-Festivals, was übersetzt Kunst & Freizeit bedeutet.

Festivalchef Folkert Koopmans und seine Crew wenden sich an ein Publikum, das höhere Ansprüche an ein Festival stellt als nur eine Abfolge von Bands auf verschiedenen Bühnen verbunden mit exzessiven Feiern auf den Camping-Arealen. A Summer’s Tale ist das erste Drei-Generationen-Festival in Deutschland. Kinder jeden Alters werden hier genauso bespaßt wie ihre Eltern, und selbst Großeltern werden im Programm eine Reihe von Programmpunkten finden, die ihnen einen Kurzurlaub in der Lüneburger Heide und ein Festivalticket wert sind.

„In Deutschland schauen die Festivalbesucher immer noch zuerst darauf, wer dort spielt. Bei A Summer’s Tale hoffen wir, dass in ein paar Jahren das Festival an sich attraktiv genug ist, um nach Luhmühlen zu kommen“, so Koopmans. Ein attraktives Musikprogramm hat Koopmans auch im zweiten Jahr zusammengestellt. Sicher werden die Namen den einen oder anderen Tagesbesucher aus der Stadt in die Festivallandschaft zwischen Birken und Heide im Eventpark Luhmühlen in Westergellersen locken.

Die isländische Avantgarde-Band Sigur Rós wird in Luhmühlen ihr einziges Deutschland-Konzert geben (11. August), andere herausragende Acts sind Ex-Oasis-Kopf Noel Gallagher mit seien High Flying Birds, die neuseeländische Groove-Truppe Fat Freddys Drop (beide 12. August), die Electro-Swinger Parov Stelar, Englands singender Volkstribun Billy Bragg (beide 13. August) sowie die wiederauferstandenen Garbage, Soulsänger Michael Kiwanuka und die Bermudas-Sirene Heather Nova (alle 10. August). Dazu gibt es eine Reihe erstklassiger Bands aus der zweiten Reihe wie Nada Surf, The Slow Show und die 17 Hippies.

Drei Bühne sind über das großzügige waldreiche Gelände verteilt. Hinzu kommen der Grüne Salon, in denen unter anderem Thees Ullmann, Frank Witzel und Schorsch Kamerun lesen werden; das Luhedeck ist die Oase für die Yoga-Fans; im Tale’s Cafe werden neue gesellschaftspolitische Perspektiven diskutiert; es gibt ein Wissens- und ein Kinderzelt.

Wem die verschiedenen Food-Trucks mit ihren abwechslungsreichen Angeboten nicht genug sind, der hat die Möglichkeit, sich auf dem Festivalgelände ein Drei-Gänge-Menü in der Summer’s Cuisine kredenzen zu lassen. Außerdem werden Nacht- und Kräuterwanderungen angeboten, Besucher können sich Fahrräder ausleihen und mit dem Kanu die Luhe entlang paddeln. Langeweile ist nicht möglich. Bleibt nur noch der Unsicherheitsfaktor Wetter. Nur Sonne fehlt zum Sommermärchen. Aber mit den entsprechenden Vibes auf diesem Festival scheint bei jedem Wetter die Sonne.

A Summer’s Tale Mi 10.8. bis Sa 13.8., Eventpark Luhmühlen, Westergellerser Heide, Anfahrt aus Hamburg über die A7, Ausfahrt Garlstorf, Tickets ohne Camping: 74,- (1 Tag) bis 139,- (4 Tage), mit Camping: 94,- bis 179,-, Familientickets 189,- bis 359,-; www.asummerstale.de