Es hätte schlimmer kommen können, so wie es der Titel der Chaos-Komödie „Die Coopers – Schlimmer geht immer“ fast schon verspricht. Die Geschichte des elfjährigen Alexander, der einen Tag lang vom Pech verfolgt wird, ist überdreht, mit Gags gespickt und Klischees durchsetzt. Doch die Familienfarce mit Steve Carell und Jennifer Garner als herrlich gestresste Eltern ist flott und heiter, ohne fiesen Witz und derbe Häme unter der Gürtellinie.

Am Tag vor dem zwölften Geburtstag von Alexander (Ed Oxenbould) geht alles schief. Er wacht mit Kaugummi im Haar auf, ein peinliches Foto macht die Runde, beim Chemieunterricht steckt er das Klassenzimmer in Brand. Und das ist nur der Anfang. Seine Eltern Ben und Kelly Cooper und die älteren Geschwister Anthony und Emily sind ganz mit sich beschäftigt. Völlig frustriert wünscht sich Alexander, dass auch sie vom Pech verfolgt werden. Prompt geht in ihrem Leben alles schief: Papa verpatzt das Jobinterview, Anthony die Führerscheinprüfung. Mama blamiert sich auf der Arbeit, Emily bei der Schulaufführung. Baby Trevor rastet aus, als sein Lieblingsschnuller verschwindet. Das Leben der Coopers steht kopf, doch jede Disney-Komödie hat ein Happy End. Fazit: Ein mieser Tag ist nur halb so schlimm ist, wenn man das Unglück teilt. US-Regisseur Miguel Arteta („Willkommen in Cedar Rapids“) macht die Coopers zu menschlichen Durchschnittsbürgern, die man über die kurze Filmlänge von 81 Minuten hinweg gut ertragen kann.

„Die Coopers – Schlimmer geht immer“ USA 2014, 81 Min., o. A., R: Miguel Arteta, D: Steve Carell, Jennifer Garner, Ed Oxenbould, täglich im Cinemaxx Dammtor + Harburg, UCI Mundsburg, Othmarschen-Park u. Wandsbek