„Ist ein Arzt an Bord?“ Die Frage, die auf Flug- oder Schiffsreisen möglichst nicht gestellt werden sollte, weil dann einem Menschen unpässlich ist, beantwortet sich bei ihm von selbst – in immer größeren Sälen. Erst am vergangenen Wochenende hielt Dr. Eckart von Hirschhausen eine Massensprechstunde in der Berliner Waldbühne ab. Von den fast 10.000 Menschen in der immerhin zur Hälfte gefüllten Arena arbeiteten laut Handzeichen gut zwei Drittel in Medizin- und Pflegeberufen.

Kein Zweifel und ohne Rezept, der Moderator und Bestsellerautor („Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“, „Glück kommt selten allein“) hat das Genre Medizinkabarett in Deutschland bühnentauglich gemacht. Und obwohl von Hirschhausen im Erstberuf gar kein Zahnarzt war – er promovierte über die „Wirksamkeit einer intravenösen Immunglobulintherapie in der hyperdynamen Phase der Endotoxinämie beim Schwein“ – kehrt er noch mal zu seinen Wurzeln zurück: Medizin und Magie.

In seinem fünften Soloprogramm „Wunderheiler“, mit dem er an Donnerstag in der Laeiszhalle gastiert, mixt der gelernte Zauberkünstler auf tv-bekannte charmante Art Tricks mit Comedy und Publikumsaktionen mit Musik. Sein „persönlichstes Programm“ sei es, meint Hirschhausen.

Er erzählt von seiner Reise durch Arztpraxen, Krankenhäuser und die Welt der alternativen Medizin. „Die Faszination der Zauber- und der Heilkunst liegen dicht beieinander.“ Und Lachen ist ja immer noch die beste Medizin, obschon die Karten für eine Hirschhausen-Sitzung nicht ganz billig sind.

Dr. Eckart von Hirschhausen: Wunderheiler Do 4. 9., 20 Uhr. Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz, Einzel- und Restkarten zu 25 Euro bis 44,50 Euro im Vorverkauf unter www.eventim.de oder an der Abendkasse.