Die Wolken verabschieden sich langsam, und wir bekommen endlich wieder den blauen Himmel und die Sonne zu Gesicht.

Das lockt auch die Frösche und Kröten wieder hervor. Einige Frösche sehen selber blau aus.

Aber nicht, weil sie frieren. Der Rana arvalis, auch Moorfrosch genannt, färbt sich zur Paarungszeit im Frühling blau. Er will so die Weibchen beeindrucken und seine männlichen Konkurrenten ausstechen. Wissenschaftler vermuten, dass der Frosch zu der Zeit mehr Flüssigkeit als sonst unter seiner Haut speichert. Das Licht, das auf den Frosch fällt, wird anders gebrochen und er erscheint blau. Das soll an den Hormonen, Botenstoffen im Körper, liegen. Wenn er nicht auf Partnersuche ist, ist der kleine Frosch braun mit schwarzen Flecken und so gut getarnt. Die Weibchen verändern ihre Farbe nicht.

Dieses Phänomen ist oft in der Tierwelt zu beobachten. Zwar wechseln nicht alle Tiere ihre Farbe zur Paarungszeit, aber viele männliche Vögel haben ein buntes Gefieder. Erpel, männliche Enten, beeindrucken Weibchen durch ihre grünen Federn. Die Weibchen haben eine bräunliche Färbung. Oft sind die Männchen größer als die Weibchen oder sie haben andere äußerliche Merkmale. Wie zum Beispiel die ausgeprägten Stoßzähne bei indischen Elefantenbullen. Elefantenkühe haben nämlich keine.