Ihr kennt sie sicherlich alle, diese herrlich funkensprühenden Stäbe, mit denen man sich beinah wie ein kleiner Zauberer fühlt: Wunderkerzen.

Pünktlich zu Silvester oder Geburtstagen wird ihre Spitze gezündet, und los geht der Spaß. Das sieht sehr festlich aus. Aber Vorsicht: Ihr dürft sie wirklich niemals ohne Aufsicht durch einen Erwachsenen anzünden!

Doch wie entstehen diese wunderlichen Kerzen überhaupt? Nun, die Wunderkerze besteht aus vielen Schichten unterschiedlicher Zutaten, um funktionieren zu können. Ganz innen befindet sich ein verkupferter Stahldraht. Dieser wird bei der Herstellung in eine weiche Mischung getaucht.

Habt ihr schon mal euren Finger in flüssige Schokolade gehalten? Bestimmt. Dann wisst ihr sicherlich, dass die süße Masse erst nach und nach an der Luft trocknet. Genau so verhält es sich mit der gräulichen Substanz. Sie besteht aus komisch klingenden Bestandteilen wie „Barium“, „Aluminiumpulver“, „Eisenspänen“ und „Dextrin“.

Sobald das Gemisch entzündet wird, reagiert Barium mit dem Aluminiumpulver. Dadurch entsteht so viel Hitze, dass die Eisenspäne zum Zuge kommen. Sie beginnen zu glühen, und schon fliegen die Funken nur so herum. Und das Dextrin? Das dient als Klebstoff für all die Bestandteile. Ach, übrigens: Wunderkerzen können sogar unter Wasser brennen.