Wenn ein Polizei- oder ein Feuerwehrauto oder auch ein Krankenwagen mit eingeschaltetem Blaulicht durch die Straßen fährt, dann machen alle anderen Verkehrsteilnehmer Platz.

Mit dem Blaulicht zeigen die Einsatz- und Rettungskräfte an, dass sie zu einem Notfall gerufen worden sind. Aber warum ist das Alarmlicht in Deutschland eigentlich blau und nicht, wie zum Beispiel in den USA, rot?

Das Blaulicht wurde in Deutschland 1933 zum ersten Mal bei der Polizei und wenig später auch bei der Feuerwehr benutzt. Die Farbe Blau wurde damals nicht etwa gewählt, weil sie den Menschen besonders gut gefiel, sondern aus militärischen Gründen.

Blaues Licht auf der Erde kann in der Nacht vom Himmel aus sehr schlecht gesehen werden. Es sollte durch die Wahl der Beleuchtung gewährleistet sein, dass die Polizei- und Feuerwehrautos im Fall eines Krieges und eines möglichen Angriffs aus der Luft nicht zum leichten Ziel werden. Die Beleuchtung sollte den „Verdunklungsvorschriften“ entsprechen.

Damals hat sich das Blaulicht noch nicht gedreht. Diese Änderung kam erst später hinzu. Heute ist es sogar gesetzlich geregelt, wie schnell sich ein Blaulicht drehen beziehungsweise in welcher Zeit es wie oft blinken muss. In der Fachsprache heißt das Blaulicht „Blaue Rundumkennleuchte“.