Einfach, bunt und quirlig.

So könnte man die Werke des amerikanischen Künstlers Keith Haring beschreiben, der heute vor 25 Jahren gestorben ist. Er sprühte vor allem Graffiti – genauer gesagt Strichmännchen, die zu seinem Markenzeichen wurden.

Haring gestaltete darüber hinaus noch ein paar Skulpturen. Beim Betrachten seiner Bilder fällt auf, dass er hauptsächlich mit den drei Grundfarben – Rot, Blau und Gelb – malte. Er gilt als ein Künstler der Pop Art. Diese Kunstrichtung beschäftigt sich unter anderem mit Konsum, thematisiert aber auch Situationen aus dem Alltag und stellt sie in übertriebener Größe und Vielfalt oder auch nur einzeln dar.

Haring bemalte Wände in zahlreichen Ländern der Welt, auch in Australien und Südamerika. Auch auf der Berliner Mauer hinterließ er seine Werke. Er beschäftigte sich aber nicht nur mit Gegenständen, sondern zeichnete ebenfalls Tiere und Menschen – ab 1985 auch auf Leinwand. 1988 erkrankte Keith Haring an der Immunschwächekrankheit AIDS, was ihn dazu bewegte, durch seine Kunst die Wirkung der Krankheit auf das Alltagsleben von Betroffenen zu verdeutlichen.

Zwei Jahre später starb er im Alter von nur 31 Jahren. Noch heute kümmert sich seine Stiftung um die Bewahrung seiner Kunst und bietet Hilfe für an AIDS erkrankte Kinder.