Könnt ihr euch vorstellen, dass Kinder als Soldaten mit Gewehren auf andere Menschen schießen?

In Ländern wie Kongo oder Ruanda ist das für viele Jungen Alltag. Nicht selten sind sie erst sieben oder acht Jahre alt, häufig werden sie entführt und mit Drogen vollgepumpt. Weltweit werden rund 250.000 Kinder in mindestens 17 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika in bewaffneten Gruppen als Soldaten eingesetzt.

Um das zu ändern, ist der 12. Februar der internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten, der auch Red Hand Day genannt wird. Der Tag soll jedes Jahr an Kinder und Jugendliche erinnern, die in Kriegsgebieten kämpfen müssen – und sterben. Alle, die unter 18 Jahre alt sind, werden als Kindersoldaten bezeichnet. Hilfswerke wie Unicef, Amnesty International, Terre des Hommes und die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung wollen die Kinder aus dem Militärdienst befreien und ihnen dabei helfen, dass sie wieder ein normales Leben führen können.

Das ist nicht einfach. Gewalt, bedingungsloser Gehorsam und militärischer Drill prägen den Alltag der Kindersoldaten. Sie haben oft keine Schule besucht. In Projekten der Hilfsorganisationen bekommen die Kinder nicht nur psychologische Betreuung, sondern auch eine Ausbildung.