Habt ihr schon einmal von Caligula gehört?

Das war der Name eines Kaisers, der im antiken Römischen Reich regierte. Das Wort Caligula kommt denn auch aus dem Lateinischen und bedeutet „Stiefelchen“. Gemeint sind damit die Schuhe, die Soldaten trugen, denn Caligulas Vater nahm ihn oft mit auf Feldzüge. Dabei wurden dann für die Füße des kleinen Jungen Stiefelchen angefertigt.

In Wirklichkeit hieß Caligula aber Gaius. Er wurde im Jahr 12 nach Christus geboren und im Alter von 25 Jahren zum Kaiser ernannt. Anfangs setzten viele Menschen große Hoffnungen in den neuen Herrscher.

Doch es stellte sich schnell heraus, dass Caligula ein sehr grausamer Mann war. Er soll große Angst vor Verschwörungen gegen ihn gehabt haben und ging deshalb rücksichtslos gegen alle vor, denen er misstraute.

Von Schriftstellern und Historikern wird der Kaiser sogar als wahnsinnig beschrieben. Angeblich wollte er sein Lieblingspferd zum höchsten Beamten ernennen und ließ ihm für viel Geld einen großen Palast aus edelstem Marmor erbauen.

Deshalb wurde Caligula immer unbeliebter bei den Römern. Er trieb es so weit, dass sich alle gegen ihn wandten. Schließlich brachte er sogar seine eigenen Leibwächter gegen sich auf. Sie ermordeten den Kaiser und seine Familie nach nicht einmal vier Jahren Regierungszeit am 24. Januar 41.