Die Blaumeise, die Kohlmeise, der Zaunkönig – diese Vögel haben eines gemeinsam: Im Winter bleiben sie bei uns. Man nennt sie Standvögel, im Gegensatz zu den Zugvögeln, die in der kalten Jahreszeit in den Süden fliegen.

Um zu erfahren, welche Vögel bei uns überwintern, ruft der Naturschutzbund (Nabu) jedes Jahr zur „Stunde der Wintervögel“ auf. Dann zählen Menschen in allen teilen Deutschlands die Vögel in ihren Gärten. Im Kreis Stormarn wurden in 180 Gärten 7426 Vögel beobachtet, das sind rund 40 Vögel pro Garten.

Am häufigsten wurde der Haussperling gesehen, besser bekannt als Spatz. 1140 Exemplare wurden registriert. Gefolgt wurde er von seinem nahen Verwandten, dem Feldsperling mit 890 Exemplaren. An dritter Stelle stand die Amsel, die 792-mal gesehen wurde. Auf Platz 43 lag Europas kleinster Vogel, das Wintergoldhähnchen. Es wiegt rund fünf Gramm und singt so hoch, dass wir Menschen es nicht wahrnehmen können.

Aber wie können die Standvögel bei Schnee und eisigen Temperaturen überleben? Sie plustern sich so sehr auf, dass sie ihre eigene Körperwärme besonders gut speichern können. Außerdem fressen sie besonders viel und nehmen nicht nur Insekten, sondern auch Beeren und Nüsse zu sich, da diese viel Fett und Energie enthalten.