Jeder Schüler hat den Namen des berühmten Dichters Friedrich Schiller wohl schon einmal gehört.

Dabei heißt er ganz genau Johann Christoph Friedrich von Schiller. Er wurde am 10. November 1759 in Marbach in der Nähe von Stuttgart geboren und war immer etwas kränklich. In seiner schwersten Zeit half ihm auch die Ahrensburger Schlossbesitzerfamilie Schimmelmann (siehe Seite 3).

Schon mit 13 verfasste Schiller Theaterstücke. Mit 14 kam er auf eine strenge Militärschule. Obwohl er sich überhaupt nicht wohl fühlte und auch seine Eltern ihn zurückholen wollten, musste er auf Befehl des Herzogs sieben Jahre dort studieren. Nach zwei Jahren Jura stieg er auf Medizin um. 1781 vollendete Schiller als Militärarzt „Die Räuber“. Das Werk begeisterte ein Jahr später als Theaterstück die Zuschauer.

1782 floh Schiller von der Militärakademie und widmete sich hauptsächlich dem Schreiben. Er verdiente nur wenig Geld und war auf die Hilfe von Freunden angewiesen. 1789 bekam er eine Stelle als Professor in Jena, wenig später heiratete er Charlotte Lengefeld. Das Paar bekam vier Kinder. 1805 starb Schiller mit 46 Jahren an einer Lungenentzündung.