Ein trüber Morgen: Nebelschwaden bedecken Wiesen und Straßen. Die Autos fahren langsamer als sonst, die Sicht ist schlecht. Warum eigentlich?

Die Luft, die uns umgibt, enthält immer eine gewisse Menge an Feuchtigkeit. Wenn die Temperatur absinkt und unter einen bestimmten Wert fällt – den sogenannten „Taupunkt“ – kann die Luftfeuchtigkeit zu Wassertropfen kondensieren. Das Wort Kondensieren kommt aus dem Lateinischen und bedeutet sinngemäß „verdichten“.

Es bezeichnet den Vorgang, bei dem ein Gas flüssig wird. Der Wasserdampf, den wir nicht sehen können, wird also flüssig, wird zu winzigen Tröpfchen. Geht ihr durch dicken Nebel, sind deswegen auch eure Haare und Kleidung so schnell feucht.

Die abgekühlte Luft wird schwerer und sinkt nach unten. Deshalb entsteht Nebel zunächst in Senken, Tälern und dicht über dem Boden.

Aber warum kann man durch den Nebel so schlecht sehen? Die zahlreichen Wassertröpfchen streuen das weiße Licht der Sonne oder eines Scheinwerfers in alle Richtungen. Wir sehen also das gestreute Sonnen- oder Scheinwerferlicht, wenn wir auf den Nebel schauen.

Wenn die Sonne dann tagsüber die Luft wieder erwärmt, verdunsten die Wassertropfen wieder, der Nebel verschwindet.