Jedes noch so große Schlagloch hat mal ganz klein angefangen. Das gilt natürlich auch für die Schäden auf den Straßen im Kreis Segeberg, die jedes Jahr für viel Geld repariert werden.

Am Anfang entsteht ein kleiner Riss in der Asphaltdecke. Wenn dort Wasser hineinläuft und es anschließend friert, dehnt sich das Eis immer weiter aus. Dabei entstehen große Kräfte – das habt ihr sicher schon mal beobachtet, wenn ihr eine Wasserflasche im Gefrierfach vergessen habt und das Glas gesprengt wurde. Auf den Straßen bricht das Eis die kleinen Risse immer weiter auf, sodass daraus Löcher werden.

Besonders stark ist der Effekt, wenn sich Frost- und Tauphasen immer wieder abwechseln. Schlimm sind die Folgen auch, wenn Regen in Risse auf gefrorenem Boden fällt und zu Eis wird. In strengen Wintern dringt der Frost bis zu einen Meter tief in die Erde ein.

Bessern Straßenbauarbeiter die Risse und kleinen Löcher im Asphalt nicht vor dem nächsten Winter aus, haben Regen, Schnee und Kälte eine ideale Angriffsfläche. Das Wasser sammelt sich, gefriert zu Eis, sprengt den Asphalt. Die Schlaglöcher wachsen und wachsen. Weil das für Autofahrer irgendwann sehr gefährlich werden kann, gelten auf besonders schlechten Straßen Tempolimits. Aber auch Radfahrer müssen aufpassen, damit sie nicht plötzlich stürzen.