An mehreren Orten in Deutschland waren für gestern Abend wieder Demonstrationen von Pegida angekündigt.
Die Anhänger dieser Bewegung gehen schon seit mehreren Wochen jeden Montag unter anderem in Dresden auf die Straße. Am Anfang waren es nur einige Hundert Demonstranten, zuletzt beteiligten sich mancherorts mehrere Tausend Menschen.
Pegida ist nur eine Abkürzung, der vollständige Name der Bewegung lautet „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“. Die Demonstranten glauben, dass muslimische Einwanderer die christlichen Werte in Deutschland verdrängen – das ist mit dem Wort „Islamisierung“ gemeint. Allerdings belegen Statistiken, dass Muslime nur einen geringen Anteil der deutschen Bevölkerung ausmachen.
Nicht nur deshalb fallen die Reaktionen auf Pegida bei vielen Menschen sehr negativ aus. In zahlreichen Medien und sozialen Netzwerken wird die Bewegung als fremdenfeindlich eingeordnet, unter anderem auch von Politikern. In einigen Städten finden sogenannte Gegen-Demonstrationen statt, bei denen die Teilnehmer für mehr Offenheit und Toleranz plädieren.
Vielleicht habt ihr in dieser Zeitung am Wochenende die Stellungnahmen von bekannten Personen aus dem Kreis Pinneberg zum Thema Pegida gelesen. Sie sind alle der Meinung, dass wir anderen Religionen und Kulturen gegenüber offen sein sollten und dass Vielfalt unsere Gesellschaft bereichert.
(sön)