Eigentlich sind Kerne im Obst nur schön, wenn es sich mit ihnen gut spucken lässt.

So wie bei Kirschen zum Beispiel. Kerne in anderen Früchten sind eher nervig, weil sie bitter schmecken, oder weil man drum herum essen muss und so eine große Sauerei veranstaltet – wie bei Pfirsichen. Deren Kerne, und die der Kirschen streng genommen auch, werden Steine genannt. Daher kommt auch der Begriff Steinobst. Und wie hart ein Stein ist, wisst ihr ja.

Für die Pflanzen selbst aber sind Kerne wichtig, denn daraus kann eine neue Pflanze entstehen. Probiert es mal aus: Steckt einfach ein paar Kerne in einen Blumentopf oder in eine Ecke im Garten. Vielleicht sprießt dann bald etwas Grünes aus der Erde. Weil Kerne zwar nützlich sind, aber nicht so gut schmecken, kaufen viele Menschen lieber Früchte ohne Kern. Manche sind über die Jahre so gezüchtet worden, andere Sorten gibt es schon sehr lange, sie sind natürlich entstanden.

Aber wie vermehren sich Pflanzen ohne Kern? Zum Beispiel durch Ableger. Am einfachsten ausprobieren könnt ihr das, wenn ihr einen Trieb der Pflanze abschneidet und in einen Blumentopf mit Erde steckt. Dann habt ihr einen Steckling gepflanzt.

Falls ihr große Geschwister habt, haben die euch vielleicht erzählt, dass euch ein Baum im Bauch wächst, wenn ihr einen Apfelkern verschluckt. Das ist allerdings Quatsch.