Vielleicht habt ihr sie am Dienstag gesehen: Kinder, die als die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar verkleidet unterwegs waren.

Jedes Jahr am 6. Januar ziehen die sogenannten Sternsinger von Haus zu Haus, singen, sammeln Spenden und bringen den Menschen den Segen. Mit Kreide schreiben sie „C+M+B“ an die Tür, das ist die lateinische Abkürzung für „Christus mansionem benedicat“ – Christus segne dieses Haus.

Jedes Jahr verläuft die Aktion unter einem anderen Motto, um anhand eines Beispiellandes die Not der Kinder zu zeigen. In diesem Jahr zogen die Sternsinger unter dem Leitgedanken „Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit“ von Haus zu Haus.

Die ersten Sternsinger waren bereits 1959 unterwegs. Seitdem hat sich der Brauch zur weltweit größten Spendenaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Bis jetzt wurden viele Hundert Millionen Euro gesammelt sowie Zehntausende von Projekten und Hilfsprogrammen für Kinder unterstützt. Dabei geht es zum Beispiel um Bildung, Ernährung und soziale Integration unteranderem in Afrika und Asien.

Ein Mindestalter für Sternsinger gibt es nicht, sie sollten sich aber ihrer Verantwortung bewusst sein. Schließlich bringen sie anderen Menschen den Segen und setzten sich für andere Kinder ein.