Wenn ihr heute, am 6. Januar, in den Kalender schaut, steht dort wahrscheinlich „Tag der Heiligen Drei Könige“.

Von diesen Königen habt ihr bestimmt schon gehört: Es sind Caspar, Melchior und Balthasar, die der Legende nach von einem Stern nach Bethlehem geleitet wurden, um dort Jesus in seiner Krippe anzubeten. Es heißt , dass sie ihm Myrrhe, Gold und Weihrauch als Geschenke mitgebracht haben.

In der Bibel werden die drei Könige als „Weisen aus dem Morgenland“ bezeichnet. Geschichtsforscher gehen davon aus, dass es sich um Gelehrte aus dem Orient handelte, einige halten sie wegen der Geschichte von dem Stern, dem sie folgten, für Sterndeuter. Ihre Namen sind nicht in der Bibel zu finden, sondern wurden der Geschichte erst später, im 6. Jahrhundert, hinzugefügt.

Der Tag der Heiligen Drei Könige markiert in der christlichen Kirche das Ende der Weihnachtszeit. In einigen Regionen Deutschlands ist er auch ein gesetzlicher Feiertag. Dort ist es Tradition, dass Kinder als Sternsinger verkleidet von Haus zu Haus ziehen und Spenden sammeln.

In anderen Ländern hat der Tag noch eine andere Bedeutung: In Italien und Spanien zum Beispiel bekommen Kinder nicht wie hier schon am 24. Dezember ihre Weihnachtsgeschenke. Dort findet die Bescherung nämlich traditionell erst heute, am Tag der Heiligen Drei Könige, statt.