In höchster Geschwindigkeit eine Schanze herunterrasen, abspringen, Körperspannung bewahren und einige Sekunden später sicher auf dem glatten Boden landen: Skispringen sieht für uns Zuschauer spektakulär aus und verlangt von den Athleten neben voller Konzentration auch eine Menge Technik.

Die Regeln der Wintersportart sind leicht zu verstehen. Derjenige, der am weitesten springt, gewinnt, oder? Nein, ganz so einfach ist es dann doch nicht. Bei der Sportart kommt es auf weitaus mehr an, als es zunächst aussieht. Denn die Punktzahl, die ein Skispringer für seinen Sprung erhält, wird nicht nur nach der Weite des Sprunges, sondern auch nach der Haltung des Springers bestimmt. Punktrichter errechnen aus dem Flug, der Landung und der Ausfahrt die sogenannte Haltungsnote. Die Weitenpunktzahl hingegen wird durch Kameras und Computer errechnet.

Und das ist noch nicht alles. In die Gesamtnote fließen noch weitere Faktoren ein, die die Athleten jedoch nicht immer beeinflussen können. So wird seit 2010 vor jedem Sprung auch der Wind gemessen. Je nachdem, ob ein Springer Rücken- oder Aufwind hat, werden ihm dann Punkte zugesprochen oder aber abgezogen.

Aus all diesen Faktoren wird dann vom Computer am Ende die Gesamtnote errechnet, die im Idealfall besonders hoch ist. Skispringen ist also nicht nur spektakulär sondern auch echt kompliziert.