Momentan ist Winter, draußen ist es kalt geworden. Es hat sogar schon ein bisschen geschneit. Doch es gibt Orte auf der Welt, an denen es noch viel kälter ist – zum Beispiel den Südpol.

Dort liegt das ganze Jahr über Eis und Schnee, und die Temperaturen liegen meist zwischen minus 25 und 65 Grad Celsius. Es leben keine Menschen am Südpol. Doch vor etwas mehr als hundert Jahren gab es zwei Forscher, die alles daran setzten, diesen Ort zu erreichen: Robert Scott und Roald Amundsen wollten beide unbedingt der erste Mensch am Südpol sein.

Der Norweger Amundsen begeisterte sich schon früh für die Polarforschung. Auch an Expeditionen in arktische Regionen hatte er schon teilgenommen, als er schließlich 1911 zu seiner wohl berühmtesten Reise aufbrach. Dass sein Ziel der Südpol war, hielt er lange geheim, da der Brite Robert Scott bereits denselben Plan hatte.

Nachdem Amundsen per Schiff die Antarktis erreicht hatte, machten er und vier Begleiter sich mit Schlitten auf den Weg zum südlichsten Punkt der Erde. Diese Schlitten zogen Hunde, die mit dem kalten Klima zurechtkamen. Robert Scott hingegen ließ seine Schlitten von Ponys ziehen. Das war wohl einer der Gründe, warum Amundsen letztlich den Wettlauf gewann und am 14.Dezember 1911 als erster Mensch den Südpol erreichte.