Menschen haben mit Vulkanen etwas gemeinsam. Beide können schlafen, aktiv sein und ausbrechen, letzteres tun Menschen aus dem Gefängnis oder aus Wut.

Bricht ein Vulkan aus, kann das natürlich sehr viel gefährlicher sein, als wenn ihr einen Wutanfall bekommt. Am 16. Dezember 1631 starben viele Menschen und Tiere, weil ein Vulkan ausbrach. Den Namen habt ihr vielleicht schon mal gehört, der Vulkan heißt Vesuv, er steht in Italien. Im Jahr 79 nach Christus verschüttete er die Städte Pompeji, Herculaneum, Stabiae und Oplontis. Aber wie bricht so ein Vulkan eigentlich aus?

Wie es sich anfühlt, selbst einen Wutausbruch zu haben, kennt ihr bestimmt. Erst kribbelt es sehr doll im Bauch – und dann habt ihr so viel Druck im Magen, dass ihr losbrüllt. So ähnlich ist das auch bei Vulkanen. Die brüllen natürlich nicht, sondern spucken Lava.

Damit es so weit kommen kann, muss sich viel Magma im Inneren des Vulkans, der Magmakammer, sammeln. Magma ist eine heiße Masse aus geschmolzenem Gestein. Es enthält Gase, deshalb steht die Kammer unter großem Druck. Wird der zu hoch, steigt Magma nach oben und schießt aus dem Vulkan heraus. Sobald Magma aus der Erde tritt, wird es Lava genannt. Ist ein Vulkan länger nicht ausgebrochen, heißt es, dass er schläft. Er kann aber wieder aufwachen und ausbrechen – ganz wie Menschen auch.