Am 10. Dezember ist es wieder soweit: In der schwedischen Hauptstadt Stockholm und im norwegischen Oslo werden die jährlichen Nobelpreise verliehen. Das ist schon seit 1901 so.

Der Erfinder Alfred Nobel, selbst ein Schwede, hat in seinem Testament verfügt, dass mit seinem Vermögen eine Stiftung gegründet werden soll, die jedes Jahr Menschen auszeichnet, die etwas Besonderes geleistet haben. So entstand die Nobelstiftung, die jedes Jahr die Preise verleiht – am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel.

Auch die Kategorien, in denen Preise verliehen werden, hat Nobel in seinem Testament festgelegt. Es sind fünf verschiedene: Physik, Chemie, Literatur, Medizin und Friedensbemühungen. Heutzutage gibt es auch einen Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften, der oft als Wirtschaftsnobelpreis angesehen wird. Bis auf den Friedensnobelpreis werden alle Preise in Stockholm verliehen.

Unter den Nobelpreisträgern 2014 ist auch ein Deutscher, Stefan Hell. Er bekommt zusammen mit zwei weiteren Wissenschaftlern den Preis in der Kategorie Chemie für ein besonderes Mikroskop, das er mitentwickelt hat. Doch die größte Aufmerksamkeit wird wohl Malala Yousafzai gelten, die am Mittwoch ihren Friedensnobelpreis in Oslo entgegennehmen darf. Mit erst 17 Jahren ist sie die bisher jüngste Nobelpreisträgerin überhaupt. Malala setzt sich für Kinderrechte ein, vor allem für das Recht auf Bildung. Sie will erreichen, dass besonders auch alle Mädchen auf der Welt zur Schule gehen dürfen.