Am heutigen Mittwoch ist es wieder so weit: In der schwedischen Hauptstadt Stockholm und im norwegischen Oslo werden die Nobelpreise verliehen. Zum ersten Mal gab es das im Jahr 1901.

Der Erfinder Alfred Nobel, selbst ein Schwede, hatte in seinem Testament verfügt, dass mit seinem Vermögen eine Stiftung gegründet werden sollte, die jedes Jahr Menschen auszeichnet, die etwas Besonderes geleistet haben. So entstand die Nobelstiftung, die die Preise verleiht – am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel.

Auch die fünf Kategorien, in denen Preise verliehen werden, hat Nobel in seinem Testament festgelegt. Es sind Physik, Chemie, Literatur, Medizin und Friedensbemühungen. Heutzutage gibt es auch einen Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften, der oft als Wirtschaftsnobelpreis angesehen wird. Bis auf den Friedensnobelpreis werden alle Preise in Stockholm verliehen.

Unter den Menschen, die dieses Jahr ausgezeichnet werden, ist auch der Deutsche Stefan Hell. Er bekommt mit zwei weiteren Wissenschaftlern den Preis in der Kategorie Chemie für ein Mikroskop, das er mitentwickelt hat. Doch die größte Aufmerksamkeit wird wohl Malala Yousafzai gelten, die ihren Friedensnobelpreis in Oslo entgegennehmen darf. Mit erst 17 Jahren ist sie die bisher jüngste Preisträgerin überhaupt. Malala setzt sich für Kinderrechte ein, vor allem für das Recht auf Bildung. Sie will erreichen, dass besonders auch alle Mädchen auf der Welt zur Schule gehen dürfen.