Zuhause bekommt ihr vielleicht eine Belohnung, wenn ihr euch besonders lieb verhalten habt.

Oder Hausarrest, wenn ihr frech wart. In der Schule hingegen werden eure Leistungen mit Zahlen bewertet. Den sogenannten Schulnoten, die bei uns in Deutschland von einer 1 (sehr gut) bis zu einer 6 (ungenügend) reichen.

Das erste Bewertungssystem an deutschen Schulen soll es in Sachsen gegeben haben, vor etwa 500 Jahren. Damals mussten sich Schüler zweimal im Jahr, in Gegenwart des jeweiligen Pfarrers und Bürgermeisters, einer Prüfung unterziehen. Gute Leistungen wurden aber noch nicht mit Noten, sondern mit Brötchen belohnt.

Erst viel später, im Jahr 1850, wurden deutsche Schüler erstmals mit Zahlen von 1 bis 3 benotet. Das war in preußischen Schulen üblich. Einige Jahre danach kam dann auch die 4 hinzu und abermals später konnten Schüler auch eine 5 erhalten. Schließlich wurde im Jahr 1938 das euch bekannte Notensystem von 1 bis 6 eingeführt.

Die Art, wie Schüler benotet werden, ist von Land zu Land verschieden. In den USA und auch in Großbritannien erhalten die Schüler beispielsweise ein A, B, C, D, E oder F, wobei ein A die bestmögliche Note ist und ein F bedeutet, dass man durchgefallen ist.

Nicht alle sind mit der Art und Weise zufrieden, wie Schüler benotet werden. Daher beschäftigen sich bei uns in Stormarn zurzeit einige Grundschulen mit dem Gedanken, Noten komplett abzuschaffen. Dritt- und Viertklässler sollen dann nur noch Zeugnisse in Textform erhalten.