Vielleicht habt ihr schon einmal etwas von Napoleon gehört, etwa in der Schule oder bei einem Museumsbesuch.

Er wurde am 2. Dezember 1804, also heute vor genau 210 Jahren, zum Kaiser von Frankreich gekrönt. Doch wie kam es dazu?

Napoleon, der mit vollständigem Namen Napoleon Bonaparte hieß, wurde auf der Insel Korsika geboren, die zu Frankreich gehört. Er besuchte schon als Kind eine Militärschule und wurde im Alter von nur 16 Jahren zum Offizier ernannt. Wegen seiner militärischen Erfolge war er beim Volk sehr beliebt, und es gelang ihm, ein mächtiger Politiker in Frankreich zu werden.

Die Situation im Land war zu der Zeit sehr unruhig, einige Jahre zuvor hatte es eine große Revolution gegeben. Napoleon sorgte mit verschiedenen Reformen und neuen Gesetzen, die zum Teil noch lange nach seiner Herrschaft gültig waren, für mehr Sicherheit, Stabilität und Wohlstand. Auf dem Höhepunkt seiner Macht krönte er sich schließlich selbst zum Kaiser.

Doch Napoleon war auch sehr ehrgeizig, und über Frankreich allein zu herrschen, reichte ihm nicht. Er griff mehrere Länder auf dem europäischen Festland an und eroberte sie teilweise. Deswegen verbündeten sich mehrere auch gegen ihn. Im Jahr 1815 wurde Napoleon endgültig besiegt und nach St. Helena, eine kleine Insel im Atlantik, verbannt.