Mit Sprache könnt ihr viel mehr machen, als nur Sätze sagen.

Überlegt mal: Wenn eure Eltern nur euren Namen aussprechen, könnt ihr am Ton feststellen, ob ein Stück Kuchen auf euch wartet oder Ärger, weil ihr Unfug gemacht habt. Ihr hört also auch die Stimmung, in der es gesagt wird.

Mancher Wissenschaftler beschäftigt sich auch damit, wie Sprache eigentlich entstanden ist. Es ist schon sehr lange her, dass Menschen angefangen haben, sich mit so etwas wie Worten auszudrücken. 1,5 Millionen Jahre ist das her – vielleicht auch nur 150.000 Jahre. Ganz sicher sind sich die Forscher da nicht. Unsere Vorfahren nutzten zunächst Grunzlaute, um sich zu verständigen. Aber auch die sagten etwas über Gefühle aus. Probiert mal: Grunzt wütend und dann freundlich. Das funktioniert tatsächlich.

Heute haben wir Menschen viele Möglichkeiten, etwas zu sagen. Das Wörterbuch Duden gibt an, dass ein Mensch in Deutschland einen Wortschatz von 12.000 bis 16.000 Wörtern besitzt. Welche das sind, ändert sich mit der Zeit: Ihr kennt sicher andere Worte als eure Großeltern: Yolo oder Swag – und die sagen Sachen, die ihr noch nie gehört habt. Fragt sie doch mal, welches ihr Lieblingswort von früher ist. So bewahrt ihr vielleicht sogar ein bisschen Sprache vor dem Aussterben.