Auf der Streuobstwiese am Wilhelm-Hauff-Weg in Bargteheide steht jetzt auch eine Traubeneiche.

Sie ist der Baum des Jahres 2014. Bei ungemütlichem Wetter trafen sich Mitglieder des Verschönerungsvereins Bargteheide und setzten den Baum in die Erde. Ausgerüstet mit Holzpflöcken und Wasserkanister gruben Klaus Andresen und Hans Nissen mit ihren Spaten ein zirka ein Meter breites und ebenso tiefes Loch in den Boden.

„Den müssen wir richtig gut einschlämmen“, sagt Andresen. Bevor der Ballen des Baumes in das gegrabene Loch gesetzt wird, gießt Kollege Werner Papist erst einmal eine große Menge Wasser hinein. „Das hilft dem Baum anzuwurzeln“, sagt Experte Andresen. Danach setzen er und seine Vereinskollegen zwei Pflöcke, links und rechts neben den Ballen in das Loch und schaufeln die Erde hinein. Die Pflöcke und der Stamm des Baumes werden mit einem Hanfseil verbunden.

Die Traubeneiche wird bis zu 1000 Jahre alt. Sie wird maximal 40 Meter hoch, der Stammdurchmesser kann bis zu zwei Meter erreichen. Der Baum entwickelt eine kräftige Pfahlwurzel, durch die die Traubeneiche auch starken Stürmen standhalten kann. Die Rinde der jungen Traubeneiche ist schwach grau-grün glänzend. Mit den Jahren bildet sie eine dicke, tief längsrissige, grau-braune Borke.

Der Baum blüht von April bis Mai und bildet danach fünf Zentimeter lange Kätzchen aus. Die Eicheln reifen von September bis Oktober und sitzen in Fruchtbechern in Trauben an den Ästen. Sie sind Nahrung für Eichelhäher und andere Tiere.