Es ist klein, weiß und flauschig und guckt noch etwas hilflos mit seinen Knopfaugen über den Strand auf der Helgoländer Düneninsel. Das erste Kegelrobbenbaby der Saison ist jetzt auf der Nordseeinsel geboren worden.

In den kommenden sechs Wochen werden voraussichtlich noch mehr als 200 weitere Babyrobben auf Helgoland zur Welt kommen. Die Jungtiere sind anfangs noch Nichtschwimmer, ihre wärmende Fettschicht, die sie vor dem Wasser schützt, müssen sie sich erst anfressen. Deshalb bleiben sie zunächst etwa drei Wochen am Strand liegen und werden von ihren Müttern gesäugt.

Wer einen Ausflug nach Helgoland macht, kann die kleinen Kegelrobben in Ruhe beobachten. Alle Besucher müssen aber bestimmte Regeln einhalten, damit die Tiere nicht gestört werden. Dabei ist es vor allem wichtig, mindestens 30 Meter Abstand zu halten. Per Lautsprecher werden Inselgäste zudem darauf hingewiesen, sich vorsichtig zu verhalten. Denn es kommen immer mehr Gäste, um die Robben anzusehen.

Ehrenamtliche Naturschützer vom Ahrensburger Verein Jordsand passen in dieser Zeit auf, dass sich jeder an die Regeln hält. Sie bieten auch Führungen an, bei denen die Teilnehmer mehr über die Kegelrobben erfahren können. Wer die Arbeit des Vereins unterstützen will, kann eine Patenschaft für ein Robbenbaby übernehmen.