Am Wochenende haben in Berlin die Menschen ausgelassen gefeiert.

Der Grund war, dass am 9. November 1989, also vor 25 Jahren, die Berliner Mauer gefallen war. Das heißt, dass von diesem Tag an die Menschen problemlos die Grenze zwischen West- und Ostdeutschland überqueren konnten. Knapp ein Jahr später wurden zwei deutsche Staaten wieder zu einem.

Zwei der berühmtesten Aussprüche zum Bau der Berliner Mauer im August 1961 und zu ihrem Fall 28 Jahre später stammen nicht von Berlinern. Sie stammen von zwei US-amerikanischen Präsidenten. Und der eine von ihnen hat sogar behauptet: „Ich bin ein Berliner.“ Dabei war John Fitzgerald Kennedy in Dallas geboren. Das liegt 8374 Kilometer von der deutschen Hauptstadt entfernt. Mit seinem Ausspruch wollte der Amerikaner den West-Berlinern nach dem Mauerbau sagen, dass er sie nicht im Stich lassen werde.

Dass die Mauer weg muss, das hat dann Ronald Reagan 1987 gesagt. „Mister Gorbachev, tear down this wall“, forderte er den sowjetischen Staatschef auf, der die Macht dazu hatte. Auf Deutsch heißt das: „Herr Gorbatschow, reißen sie die Mauer ab!“ Als das zwei Jahre später passierte, hatte Michail Gorbatschow den Fall der Berliner Mauer erlaubt. Und das ist wahrhaftig ein Grund zum Feiern, nicht nur an einem Wochenende.