Wenn ihr sie nicht selbst tragt, habt ihr sie bestimmt schon oft gesehen – an euren Freunden, Geschwistern oder sogar an Papst Franziskus.

Die bunten Gummiringe und -armbänder sind total im Trend. Im Jahr 2011 wurden die „Rainbow Looms“ von Cheong Choon Ng, der 1991 aus Malaysia in die USA eingewandert war, entwickelt. Seine Töchter liebten es, mit Gummiringen zu basteln. Ng konnte aber nicht mitmachen, weil seine Finger zu dick waren.

Daraus entstand die Idee für die „Looms“. Ng baute aus einem Holzbrett und Reißzwecken einen Webstuhl – auf Englisch „loom“. Damit konnte auch er Gummibänder verknüpfen. Seine Erfindung meldete er für ein Patent an, damit andere Firmen die Idee nicht klauen können. Den ersten großen Erfolg erlebte er 2013, mittlerweile haben die Bändchen auch in Deutschland die Schulhöfe und Kinderzimmer erobert. Fans haben mittlerweile sogar Schuhe und Taschen aus den Ringen gebastelt.

Seinen Beruf als Crash-Test-Ingenieur hat Ng aufgegeben. Dass er irgendwann wieder Autos zerstören muss, ist unwahrscheinlich. Denn die in China produzierten „Looms“ sind so beliebt, dass der Erfinder Millionär wurde. Bis September 2014 hat er drei Millionen Sets verkauft. Zum Erfolg hat wohl auch beigetragen, dass viele Prominente die Bändchen tragen. Selbst der britische Prinz William und seine Frau Kate winken damit vom Balkon des Buckingham Palace.