Das habt ihr bestimmt auch schon einmal erlebt: Mit heulendem Martinshorn und blinkendem Blaulicht donnert ein Feuerwehrauto, ein Krankenwagen oder ein Polizeiauto an euch vorbei, um schnell zum Unfallort zu gelangen.

Wisst ihr eigentlich, warum die Helfer mit Blaulicht unterwegs sind und nicht mit Rot-, Gelb- oder Grünlicht?

Dies hat seinen Ursprung im Jahre 1933. Schon als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, wurde darüber nachgedacht, wie Rettungsfahrzeuge im Falle eines Krieges vor feindlichen Bomberangriffen am besten geschützt werden könnten. Blaues Licht hat den Vorteil, dass es für Bomber, die ja hoch in der Luft fliegen, vergleichsweise schlecht zu sehen war. Nach Ende des Krieges wurde das Blaulicht beibehalten – unter anderem auch, weil es einzigartig im deutschen Straßenverkehr ist. Kein anderes Licht, ob von Ampeln oder Autos, ist blau. So sind Kranken- und Polizeiwagen gut sichtbar und fallen auf. In anderen Ländern leuchten die Einsatzwagen in anderen Farben: Die japanische Polizei und Feuerwehr blinkt rot, in Kanada und Australien besitzt die Polizei abwechselnd rot und blau leuchtende Einsatzwagen, und die südkoreanischen Krankenwagen haben grüne ,,Rundumkennleuchten“. So heißen die Leuchten nämlich offiziell. Doch in den meisten Ländern sind diese blau.