Ausgehöhlte Kürbisse, Spinnenweben und gruselige Geister schmückten in den vergangenen Tagen die Straßen. Vielleicht seid ihr auch von Haus zu Haus gezogen und habt von den Nachbarn Süßigkeiten verlangt.

Am 31. Oktober eines jeden Jahres wird jedoch nicht nur Halloween gefeiert, sondern vor allem der Reformationstag. Doch was ist das eigentlich genau?

Schülerinnen und Schüler von Grundschulen aus Halstenbek, Wedel, Uetersen und Schenefeld können euch das genau erklären, denn bei einem erlebnisreichen Schauspiel lernten sie in Kirchengemeinden die Geschichte rund um Martin Luther kennen. An vier Lernstationen, der Thesen-, Gewitter-, Ablassstation und der Schreibstube, haben die Kinder den Reformationstag lebendig werden lassen und erfahren, wie der Mönch Luther mit seinen Taten im 16. Jahrhundert das Leben der gläubigen Christen verändert hat. Martin Luther schlug 1517 am Vorabend von Allerheiligen 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg und kritisierte damit das Verhalten der Kirche. Außerdem übersetzte der Mönch auch das Neue und Alte Testament der Bibel in die Deutsche Sprache.

„Heute habe ich viel über Martin Luther erfahren", sagt Hannah Blaase, Schülerin der Grundschule an der Bek . „Das Spiel fand ich richtig gut.“ Als Studiosi, also als Studenten, verkleidetet haben die Schüler eigene Thesenblätter geschrieben, Psalmen aus dem Hebräischen ins Deutsche übersetzt, im Dunkeln über ihre Ängste und die Hilfe Gottes geredet und gelernt, dass die Kirche früher auch Geld von den Menschen verlangt hat, damit sie frei von Schuld und Sünden waren.

„Die Liebe Gottes hat Luther bewegt“, sagt Pastorin Katja Rogmann aus Halstenbek. „Gott liebt die Kinder und dafür müssen sie nichts tun.“ Das sei das Wichtigste, das man von der Lebensgeschichte Martin Luthers lernen könne.