Den Begriff „Gassi gehen“ habt ihr bestimmt schon einmal gehört.

Gemeint ist natürlich der Gang vor die Tür, ums Viertel oder in den Wald, wenn der Hund sein Geschäft verrichten soll. Aber warum heißt es eigentlich „Gassi gehen“?

Die Redewendung hat ihren Ursprung vor etwa 200 Jahren, als immer mehr Menschen in große Städte zogen. Einige der Städter hielten auch Hunde, und die mussten eben von Zeit zu Zeit vor die Tür. Nun wäre es gar nicht so gut angekommen, wenn die Hunde ihre Haufen überall auf den großen Straßen der Städte hinterlassen hätten. Deswegen zog es Hundehalter häufiger in die von anderen Menschen weniger genutzten, schmalen und schlecht beleuchteten Seitenstraßen – die sogenannten Gassen.

Aus dem alten „mit dem Hund in die Gasse gehen“ entwickelte sich mit der Zeit eine Redensart, die von mehreren Generationen von Hundehaltern immer weiter wörtlich vereinfacht wurde – auch wenn’s zum Gassi gehen längst nicht mehr in eine möglichst abgelegene Gasse geht.

Hundekot auf öffentlichen Wegen ist bis heute ein Ärgernis. Inzwischen müssen Hundehalter einsammeln, was ihre Vierbeiner hinterlassen. Viele Kommunen haben deshalb Plastikbeutelspender aufgestellt.