Wenn ihr in der Stadt seit, seht ihr bestimmt ab und zu Menschen, die in Mülleimern suchen oder einen Wagen voller leerer Flaschen mit sich herumschieben.

Diese Leute sind Pfandsammler. In Mülleimern, vor Bahnhöfen, in Zügen, in Fußgängerzonen oder bei Großveranstaltungen wie Fußballspielen oder Festivals suchen sie nach leeren weggeworfenen Flaschen oder Dosen, für die es bei Rückgabe Pfand gibt. Wenn sie dann größere Mengen zusammenhaben, bringen sie diese zu den Getränke- oder Dosenautomaten in den Supermärkten und tauschen die Flaschen dort in Geld um. Oft sind es Obdachlose, die Flaschen sammeln, aber auch Leute, die ihr Einkommen aufbessern wollen. Oder Rentner, deren Rente zum Leben nicht ausreicht. Manche von ihnen wollen mit dem regelmäßigen Sammeln auch Struktur in ihren Alltag bringen. Doch das große Geld machen sie damit nicht. Jemand der täglich eine Tour macht, hat am Ende des Monats etwa 100 bis 150 Euro zusammen, denn für eine Flasche gibt es durchschnittlich 15 Cent Pfand. Allerdings ist das immer unterschiedlich, je nachdem wo die Flaschen gesammelt werden.

Wer den Sammlern die Arbeit erleichtern möchte, kann beispielsweise über die Website www.pfandgeben.de jemanden kontaktieren, der das Leergut direkt zu Hause abholt.