Bestimmt sind sie euch auch schon einmal begegnet. Menschen mit den weißen Stöcken, gelben Armbinden mit drei schwarzen Punkten und oft auch einer Sonnenbrille, die sie bei jedem Wetter tragen.

Wenn ihr sie seht, wisst ihr sofort: „Vorsicht, hier kommt jemand, der euch nicht sehen kann! Dieser Mensch ist blind.“ Der weiße Stock, den er immer bei sich hat, heißt Blindenstock oder auch Langstock und ist für Menschen, die nicht mehr sehen können ein Hilfsmittel im Straßenverkehr und muss ihr fehlendes Augenlicht ersetzen. Sie können damit den Boden ihrer Umgebung abtasten, Hindernisse und Höhenunterschiede erkennen und sich in den schnellen und unübersichtlichen Straßenverkehr hinein wagen.

Genau heute vor 45 Jahren wurde erstmals der „Internationale Tag des weißen Stocks“ begangen. An diesem Tag wird weltweit auf die Situation blinder Menschen aufmerksam gemacht, verbunden mit dem Versuch, ihnen das Leben ein bisschen einfacher zu gestalten.

Die Idee, blinde Menschen mit einem weißen Stock als Schutz- und Erkennungszeichen zu versehen, gab es übrigens schon 1930 in Paris. So ist der lange weiße Stock nun das Erkennungszeichen und vor allem das entscheidende Hilfsmittel, damit sehgeschädigte Menschen sich unabhängig bewegen und zielstrebig ihren Weg gehen können.