Bestimmt habt ihr schon einmal ein Bild von einem Piraten mit Augenklappe und Holzbein gesehen.

Es gibt viele bekannte Bücher und Filme über Piraten – so wie zum Beispiel „Fluch der Karibik“. Diese Geschichten sind natürlich erfunden. Aber tatsächlich trieben schon vor vielen Jahrhunderten Piraten ihr Unwesen auf den Meeren – und auch heute gibt es sie noch.

Vor der Küste des afrikanischen Landes Somalia liegt eine wichtige Handelsroute, die zu den am meisten befahrenen Schifffahrtsstraßen der Welt gehört. Dort gibt es viele Übergriffe, bei denen Piraten Handelsschiffe angreifen. Die Seeräuber entführen das Schiff und die Besatzung und fordern dann hohe Summen Lösegeld. Durch die Zahlungen von Lösegeld können die Piraten zum Teil ganze Dörfer ernähren. Denn Somalia ist ein sehr armes Land, in dem viele Menschen arbeitslos sind. Das ist auch der Grund, warum die Piraten immer wieder Schiffe angreifen.

Die Handelsschiffe versuchen natürlich, den Überfällen zu entgehen. Anfangs sind sie eine andere Strecke gefahren, aber das ist sehr teuer, weil die Schiffe so viel länger unterwegs sind. Deshalb treffen viele Länder andere Vorsichtsmaßnahmen: Sie schicken Kriegsschiffe in die Gegend, die auf die Handelsroute aufpassen und die Piraten abschrecken. Seitdem haben die Übergriffe nachgelassen.