„Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt“: Das ist ein heutzutage oft im Alltag genutzter Satz. Doch habt ihr euch schon einmal gefragt, wo er seinen Ursprung hat?

Dieser Spruch hat nicht etwa etwas mit einer Spezialität der chinesischen Küche zu tun. Sondern er stammt vielmehr aus einer Geschichte um den Narren Till Eulenspiegel, die sich wie folgt zugetragen haben soll: Till Eulenspiegel arbeitete als Geselle bei einem Bierbrauer in Einbeck. Als der Meister zu einer Hochzeit musste, sagte er zu seinem Gesellen: „Du musst den Hopf (Hanfgewächs zur Gewinnung von Bier) gehörig sieden“, bevor er mit seiner Frau zur Tür hinausspazierte.

Was der Meister nicht bedacht hatte: Sein Hund hörte ebenfalls auf den Namen Hopf. Und ihr könnt euch sicher schon denken, wie die Geschichte weitergeht. Der alles wörtlich nehmende und nicht als Tierfreund bekannte Till Eulenspiegel packte den armen Hund und warf ihn in die heiße Braupfanne. Dabei versteht es sich von selbst, dass der Hund dann „verrückt“ wurde, da ihm Haut und Haare abfielen.

Als der Meister zurückkam, sah er die Überreste des toten Haustieres im Kessel. Doch Till Eulenspiegel behauptete mit seiner Unschuldsmiene, dass er nur das getan hätte, was man ihm aufgetragen hatte zu tun.

Die Redewendung „Da wird der Hund in der Pfanne verrückt“ charakterisiert also eine unglaubliche Geschichte. Till Eulenspiegel starb 1350 im Alter von 50 Jahren in Mölln.