Bestimmt haben die meisten von euch schon einmal gebratene Hamburger gegessen, einen Hollywood-Film angeschaut oder Country-Musik gehört.

Das sind alles Dinge, die wir in Deutschland für typisch amerikanisch halten. Weil vom 17. bis zum 19. Jahrhundert Millionen Deutsche in die Vereinigten Staaten ausgewandert sind, prägten die deutschen Siedler die amerikanische Kultur mit. Bis heute sind die Deutsch-Amerikaner die größte Einwanderergruppe in den USA. Diese Beziehung wird am heutigen Montag am Deutsch-Amerikanischen Tag (German-American-Day) gefeiert.

Dass der Tag jedes Jahr am 6. Oktober in den Vereinigten Staaten begangen wird, hat natürlich einen Anllass: Am 6. Oktober 1683 gründeten 13 deutsche Familien aus Krefeld im heutigen US-Bundesstaat Pennsylvania in der Nähe der Stadt Philadelphia die Siedlung Germantown.

Nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges, als Deutschland und die USA gegeneinander kämpften, wurde der Tag lange nicht mehr gefeiert. Präsident Ronald Reagan setzte die Tradition erst am 6. Oktober 1983 wieder offiziell fort.

Ein weiterer Anlass, an dem die deutsch-amerikanischen Beziehungen seit 1957 jedes Jahr Mitte September gefeiert werden, ist die Steuben-Parade in New York. Diese ist nach dem preußischen Offizier und US-amerikanischen General Friedrich Wilhelm von Steuben benannt, der am amerikanischen Unabhängigkeitskrieg beteiligt war.