Wenn ihr sie nicht selbst tragt, habt ihr sie bestimmt schon oft gesehen – an euren Freunden, Geschwistern oder sogar am Papst Franziskus.

Die bunten Gummiringe und -armbänder sind momentan total Trend. Aber woher kommt der überhaupt?

Im Jahr 2011 wurden die „Rainbow Looms“ von Cheong Choon Ng, Vater von zwei Töchtern, entwickelt. Seine Töchter liebten es, mit Gummiringen zu basteln. Ng konnte aber nicht mitmachen, weil seine Finger zu dick waren.

Daraus entstand die Idee für die „Looms“. Ng baute einen Prototypen, bestehend aus einem Holzbrett und Reißzwecken. Mit diesem Webstuhl, was auf Englisch übrigens „loom“ heißt, konnte auch Ng Gummibänder verknüpfen. Seine Töchter rieten ihm, die Erfindung zu verkaufen. Er meldete sie also für ein Patent an, damit andere Firmen seine Idee nicht klauen können.

Den ersten großen Erfolg erlebte er 2013, in diesem Sommer eroberten die Bändchen auch in Deutschland die Schulhöfe und Kinderzimmer. Fans haben mittlerweile sogar Schuhe und Taschen aus den Gummiringen gebastelt.

Dass Ng vielleicht irgendwann wieder Autos zerstören muss, ist unwahrscheinlich. Seinen Beruf als Crash-Test-Ingenieur hat er aufgegeben. Denn die in China produzierten „Looms“ sind so beliebt, dass er Millionär wurde. Bis September 2014 hat er drei Millionen Sets verkauft! Zum Erfolg hat wohl auch beigetragen, dass viele Prominente die Bändchen tragen. Schließlich winken selbst der britische Prinz William und seine Frau Kate damit vom Balkon des Buckingham Palace.