Seit 2007 macht die Hamburger Band Tonbandgerät Musik. Das Gerät, das die Gruppe bei der Namensfindung inspiriert hat, existiert aber schon viel länger.

1935 wurde das erste Tonbandgerät vorgestellt, so etwas wie der iPod seiner Zeit. Nur nicht zum Herumtragen, denn ein Tonbandgerät ist so groß wie ein kleiner Koffer. Es besteht aus zwei elektrisch angetriebenen Spulen für das Tonband – das ist voller magnetischer Partikel – und dazwischen einem Magneten.

Von einer Spule wird das Band ab-, auf der anderen wieder aufgewickelt. Beim Aufnehmen verwandelt der Magnet auf dem durchlaufenden Band Ton in eine Art magnetischen Code. Beim Abspielen lässt er aus diesem Code umgekehrt wieder Ton entstehen.

Tonbandgeräte wurden in den späten 70er-Jahren von Kassettenrekordern abgelöst, die nach demselben Prinzip funktionieren. Sie waren nur bedeutend kleiner und leichter – und weil das Tonband in Kassetten aufgespult war, entfiel das Einfädeln des Tonbandes.

Wer früher einmal einen Kassettenrekorder bedient hat, der kennt einen der größten Nachteile dieser Technik: Irgendwo klemmt etwas, und dann gibt es (Ton-)Bandsalat. Das kann heutzutage mit einem iPod nicht mehr passieren.