Mehr als 200 Schulen in ganz Deutschland nehmen am Freitag, 19. September, an einem Experiment teil: dem „Dvořák-Experiment“.

Dabei erleben die Schüler der teilnehmenden Schulen per Livestream im Internet oder Radio ab 11.15 Uhr gleichzeitig ein klassisches Konzert – nämlich die 9. Sinfonie von Antonín Dvořák, gespielt vom NDR-Sinfonieorchester.

Aber wer war eigentlich dieser Antonín Dvořák? Er wurde 1841 in Böhmen – einem Landstrich, der heute in Tschechien liegt – geboren. Schon früh interessierte er sich für Musik, so lernte er Geige, Klavier und Orgel spielen und schrieb als 14-Jähriger seine erste Komposition.

Als Dvořák 30 Jahre alt war, wurde auch die Öffentlichkeit auf seine Werke aufmerksam. Sein großes Talent sprach sich schnell herum, Verleger aus ganz Europa erteilten ihm Aufträge.

1892 reiste Dvořák nach New York und trat dort eine Stelle als Direktor an einer Musikhochschule an. Außerdem erhielt er dort seinen größten und wichtigsten Auftrag: Er sollte eine Nationalmusik für Amerikaner schreiben. Also komponierte er mit der 9. Sinfonie – die den Beinamen „Aus der neuen Welt“ trägt – sein bis heute berühmtestes Werk, von dem man sagte, es klänge ganz besonders amerikanisch.

Im Jahr 1904 starb Antonín Dvořák nach schwerer Krankheit in Prag, im Kreis seiner Familie.