Der Weihnachtsmann hat einen und euer Vater oder Opa vielleicht ebenfalls: Die Rede ist von einem Bart.

Aber wie und wann bekommt man eigentlich Haare im Gesicht? Genau wie das Kopfhaar bestehen Barthaare aus dem gleichen Material wie Finger- und Fußnägel: aus Horn, das sind abgestorbene Zellen. Unter der Haut befinden sich Haarwurzeln, die für die Produktion von Haarzellen zuständig sind. Diese Haarzellen schieben sich nach oben und werden so zu so genannten Spindeln. Die Spindeln wiederum bilden zusammen lange Fasern, die sich untereinander verdrehen, bis sie schließlich zu einem Haar werden. So entstehen sowohl Kopf- als auch Barthaare. Allerdings wachsen Barthaare erst viel später als die Haare auf dem Kopf: wenn vermehrt das männliche Hormon Testosteron gebildet wird, nämlich am Ende der männlichen Pubertät.

Die Stärke der Gesichtsbehaarung wird dann zum einen vom Testosterongehalt und zum anderen genetisch gesteuert. Wenn euer Vater also erst mit Mitte 20 einen richtigen Vollbart bekommen hat, wird das bei euch wahrscheinlich auch nicht anders sein.

Den Rekord für den längsten Bart hält übrigens der Norweger Hans Langseth (1846 bis 1927), der im Alter von 21 Jahren in die USA auswanderte. Nach einer Wette ließ er sich seinen Bart auf 5,33 Meter Länge wachsen.