Wenn zu Hause ein Rohr bricht und Wasser den Boden flutet, dann kommt meistens ein Klempner, um das zu reparieren.

Wenn man mit einem gebrochenen Bein im Krankenhaus liegt, dann gipst eine Krankenschwester das Bein ein. Der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie die Gesundheits- und Krankenpflegerin – so die offiziellen Bezeichnungen – sind nur zwei Berufe von ganz vielen anderen, in denen Jugendliche eine Lehre machen können.

Wenn Schüler entweder den Haupt- oder Realschulabschluss oder das Abitur haben, dann überlegen sie sich, was sie einmal werden wollen. Für manche Berufe muss man studieren. Wer zum Beispiel Lehrer werden will oder Ingenieurin, geht zur Universität. Wer als Tischlerin oder Bürokaufmann arbeiten will, kann sich um einen Ausbildungsplatz bewerben.

Rund die Hälfte eines Altersjahrjangs beginnt eine Ausbildung in einem der 330 in Deutschland anerkannten Ausbildungsberufe. Dazu gehören immer zwei Teile: die Berufsschule, in der man alles Theoretische über seinen künftigen Beruf lernt, und die praktische Arbeit in der Firma. Dort werden die Auszubildenden (kurz: Azubis) direkt von erfahrenen Mitarbeitern angeleitet. In vielen anderen Ländern wird das deutsche Ausbildungssystem mittlerweile übernommen.