Bald steigt in Ahrensburg das Schleswig-Holstein Amateur Jazz Festival (siehe Seite 2). Der wohl bekannteste Jazzmusiker ist Louis Armstrong. Doch was machte ihn so besonders?

Louis Armstrong wurde 1901 geboren. Er wuchs bei seiner Großmutter in einem sehr armen Viertel der amerikanischen Stadt New Orleans auf. Schon mit sieben Jahren war er aus Geldnot dazu gezwungen, Zeitungen zu verkaufen. Mit elf brach er die Schule ab, um mit Freunden auf der Straße Musik zu machen. Bald darauf musste Armstrong in eine Anstalt für obdachlose Jugendliche ziehen. Das war im Rückblick ein Glücksfall, denn dort lernte er Korsett zu spielen, ein Instrument, das einer Trompete sehr ähnlich ist.

Mit 14 Jahren ging seine Karriere als Musiker richtig los. Er perfektionierte sein Trompetenspiel in Bars des Vergnügungsviertels und sogar auf einem Dampfschiff. Nach einigen Jahren zog er nach Chicago und begann, in der berühmten King Oliver’s Creole Jazz Band zu spielen. Bald waren seine Improvisationen mit der Trompete sehr bekannt. Improvisation ist ein sehr wichtiges Merkmal der Jazzmusik. Wenn Musiker improvisieren, spielen sie nicht einfach Noten von einem Blatt ab, sondern mehr oder weniger frei drauflos. Schon bald galt Louis Armstrong als der beste Jazztrompetenspieler der Welt.

Nebenbei war er auch ein guter Sänger. Seine Hits „What a Wonderful World“ und „Hello, Dolly“ haben es in einigen Ländern sogar auf die ersten Plätze der Charts geschafft.