In Deutschland leben sechs Schlangenarten, darunter die Ringelnatter und die Schlingnatter sowie die giftige Kreuzotter.

Sie sind in der Regel nicht länger als etwa eineinhalb Meter, nur die Äskulapnatter, die in Süddeutschland vorkommt, misst etwa zwei Meter.

Riesenschlangen können dagegen – wie der Name schon sagt – ziemlich groß werden. Der asiatische Tigerpython zum Beispiel, der übrigens nicht giftig ist, kann ausgewachsen auf eine Länge von bis zu neun Meter kommen und wiegt dann etwa 90 Kilogramm. Das ist praktisch, wenn er sich in den wärmeren Gegenden der Welt über den Boden schlängelt und auf Beutezug geht. Hält sich jemand so eine Riesenschlange allerdings als Haustier in einer Wohnung, ist dies oft nicht artgerecht. So war es auch bei dem Tigerpython, den das Veterinäramt Glückstadt beschlagnahmt hat. Die drei Meter lange Schlange lebt jetzt im Wildtier- und Artenschutzzentrum in Sparrieshoop.

Dass sie nicht artgerecht gehalten wurde, zeigen laut Stationsleiter Christian Erdmann der Milbenbefall und die Verbrennungen an der Haut. Diese stammten vermutlich von nicht abgedeckten Wärmelampen. In der Station leben auch zahlreiche ausgesetzte Bartagame, das sind mittelgroße Echsen, mehrere Wasserschildkröten sowie zwei Königspythons, die ebenfalls ausgesetzt wurden.