Sie zählen zu den seltensten Tieren der Welt.

Ihre Augen sind meist blau, ihr Fell ist strahlend weiß und ihre Heimat liegt im fernen Südafrika. Die Rede ist von weißen Löwen. Aber warum sind diese wunderschönen Tiere eigentlich andersfarbig als der Rest ihrer Artgenossen?

Ihr habt bestimmt schon mal von sogenannten Albinos gehört. Das sind Menschen oder Tiere, die eine Erbkrankheit haben, durch die sie eine sehr helle, weiße Haut-, Haar- oder Fellfarbe besitzen. Vor allem Albinomäuse sind euch vielleicht bekannt. Weiße Löwen sind allerdings keine Albinos, sondern haben den sogenannten Leuzismus. Der führt, ähnlich wie Albinismus, dazu, dass das Fell weiß und die darunterliegende Haut rosa ist. Beim Leuzismus aber besitzt die Haut gar keine Farbstoff bildenden Zellen.

Bei Albinos sind die vorhanden, aber nicht in der Lage den Farbstoff zu bilden, der die Färbung bewirkt. In der Wildnis haben weiße Löwen ein Problem: Sie sind durch ihre helle Farbe für ihre Beutetiere leichter zu entdecken und haben deswegen geringere Überlebenschancen als ihre normalfarbigen Artgenossen.

Der berühmteste weiße Löwe ist wohl eine Zeichentrickfigur. Fragt mal eure Eltern, ob sie als Kind auch bei den Abenteuern des tapferen Kimba mitgefiebert haben.