Wie ihr wisst, gibt es viele Lebewesen im Meer. Eines von ihnen ist der Seestern.

Sein Körper ist flach und sternförmig, er hat meistens fünf Arme, allerdings keinen Kopf. Richtig sehen kann er nicht. Er kann mit den Lichtzellen an seinen Armen nur hell und dunkel unterscheiden. Der Seestern hat ein Nervensystem, über das die aufgenommenen Reize weitergeleitet werden – wie bei uns Menschen. Wenn wir zum Beispiel aus Versehen auf eine heiße Herdplatte fassen, ziehen wir unsere Hand reflexartig zurück, da unsere Nerven den Schmerzreiz durch unseren Körper leiten. An den Armen hat der Seestern kleine Füßchen mit Saugnäpfen, mit denen er sich festhalten und fortbewegen kann.

Seesterne sind gefürchtete Räuber, und Muscheln sind ihre Lieblingsspeise. Bei Gefahr schließt sich die Muschel, um sich vor ihrem Angreifer zu schützen. Also muss der Seestern sie vor dem Essen mit seinen Armen öffnen. Dazu hält er mit seinen kleinen Füßchen die Muschel ganz fest und zieht an der Schale. Es kann Stunden dauern, bis die Muschel dem Druck nachgeben muss und sich langsam öffnet. Der Seestern stülpt seinen Magen nach außen und verdaut mit seinen Verdauungssekreten die Muschel in ihrer eigenen Schale. Danach schlürft er sie aus und zieht sich zurück. Die Muscheln haben trotz Widerstands gegen den starken Seestern keine Chance.